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Tagebau Welzow-Süd, Abschlussdokumentation zur Beendigung der Bergaufsicht 

AuftraggeberLausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV mbH)
OrtBrandenburg
Art der LösungLandschaftsgestaltung
ProjektartenDokumentation
Kompetenzen

Nach Abschluss aller Sanierungsarbeiten gemäß Abschlussbetriebsplan und Herstellung der öffentlichen Sicherheit strebt die LMBV mbH die Beendigung der Bergaufsicht gemäß § 69 Abs. 2 BBergG für die betreffenden Flächen an. Dazu ist durch die LMBV mbH eine schlüssige Dokumentation der durchgeführten Sanierungstätigkeiten, ausgehend von der Beurteilung der Gefahrensituation nach Beendigung aktiven Bergbaubetriebes, mit allen Nachweisen zur Erreichung des Sanierungszieles und der Gewährleistung bzw. Möglichkeit der vorgesehenen Nachnutzung beim zuständigen Bergamt vorzulegen. Nach Prüfung der Unterlagen und einer Abschlussbefahrung erteilt das zuständige Bergamt den abschließenden Bescheid zur Beendigung der Bergaufsicht.

Der Montageplatz Welzow-Süd wurde im Zeitraum von 1960 bis 1965 zur Nutzung durch Fremdfirmen und die Abteilung Hilfsgeräte/Transport als Lager, Werkstätten und Verwaltungsbaracken im Zusammenhang mit dem Betrieb des Tagebaues Welzow-Süd errichtet.

Mit der Umstrukturierung und der damit verbundenen Zentralisierung der Tagesanlagen im Bereich Schacht 3 wurde der größte Teil der Gebäude des Montageplatzes Welzow in den frühen 90er Jahren durch den aktiven Bergbaubetreibenden LAUBAG freigezogen. Eine anderweitige dauerhafte Nutzung der Mehrzahl der Gebäude und Anlagen war nicht möglich. Mit den Rückbauarbeiten wurde bereits ab 1993 durch die LAUBAG begonnen. Mit der Spaltung der LAUBAG/alt zum 30.06./01.07.1994 in LAUBAG/neu (heute LEAG) und LMBV mbH wurde das Eigentum an den Flächen des Montageplatzes der LAUBAG/neu zugespalten, da der Montageplatz im Rahmen des weiteren Betriebes des Tagebaus Welzow-Süd zukünftig überbaggert wird.

Die bergrechtliche Verantwortung für noch genutzte Anlagen und Gebäude des Montageplatzes östlich der Betriebsstraße und einzelne noch in Betrieb befindliche Anlagen westlich der Betriebsstraße verblieb ebenfalls bei der LAUBAG. Die bergrechtliche Verantwortung für die zum Zeitpunkt der Spaltung nicht mehr genutzten Anlagen und Gebäude westlich der Betriebsstraße wurde der LBV mbH (jetzt LMBV mbH) zugespalten. Diese waren auf der Grundlage des ABP in Verantwortung der LMBV zurückzubauen und die Fläche zu sanieren. Schwerpunkte waren neben den Rückbautätigkeiten die Beseitigung von kontaminierten Abbruchmaterialien und Böden (insbesondere durch MKW aufgrund von Reparaturarbeiten, Treibstoffe, Trafoöle) sowie die fachgerechte Entsorgung der anfallenden Abfälle. Baugruben wurden mit geeignetem Bodenmaterial verfüllt, bei Aushubgruben kontaminierter Bodenbereiche wurde zuvor der Sanierungserfolg durch entsprechende Sohl- und Wandbeprobungen der Baugruben nachgewiesen. Da sich der Montageplatz auf gewachsenem Gelände befand waren keine geotechnischen Besonderheiten zu betrachten.

Im Rahmen der Erstellung der Abschlussdokumentation wurden die Flächen begangen und alle verfügbaren Unterlagen der LMBV mbH (Planungs- und Genehmigungsunterlagen, Gutachten zur Kontaminationsbewertung, Vertragsunterlagen, Bautagebücher, Ingenieurtechnische Sanierungsbegleitung, Abfallentsorgung) zur Sanierung der Flächen ausgewertet die erforderlichen Zuarbeiten der LMBV mbH angefordert und sowie die Daten aus dem Risswerk abgeglichen.

Der gesamte Sanierungsablauf, die objektspezifischen Bedingungen und das Erreichen der Sanierungsziele wurden in einer schlüssigen Dokumentation entsprechend den Vorgaben der LMBV mbH dargestellt und mit risslichen Darstellungen veranschaulicht. Des Weiteren wurden alle erforderlichen Nachweise zusammengestellt. Nach Abstimmung wurde die Karte zur Wiedernutzbarmachung durch die Markscheiderei der LMBV mbH neu erstellt. Aussagen zum Grundwassermonitoring und den aktiven und inaktiven Messstellen wurden mit dem aktiven Bergbaubetrieb (LEAG) zugearbeitet sind in die Dokumentation eingeflossen.

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