Im Rahmen der naturschutzfachlichen Begleitung der Sanierung ist die Ermittlung der vorhandenen Fauna oft die Grundlage für alle weiteren naturschutzfachlichen Planungen bzw. Maßnahmen. Dies erfolgt entweder in Form einer Kartierung der vorkommenden Arten bzw. wenn beschränkende Rahmenbedingungen existieren (z. B. Sperrbereich) als Potenzialabschätzung für die potentiell im Sanierungsgebiet vorkommenden Artengruppen.
Die IPROconsult GmbH verfügt über Erfahrungen bei der Kartierung folgender Artengruppen.
Ameisen
- Feststellung vorhandener Ameisenhügel im Gelände
- Angabe von Standort (per GPS aufzunehmen), Anzahl der Hügel und (wenn möglich)
- Angabe der Ameisenart
- Anfertigung Übersichtslageplan mit Standorten der Hügel
Vögel
- Siedlungsdichte-Untersuchung mit Eintragungen nach EOAC-Brutvogelstatuskriterien in Tageskarten (Handskizzen auf Orthofoto, soweit möglich Einordnung in GK-Koordinaten mit Abweichungsradius)
- Habitatabschätzung durch Begehungen (Linientaxierung), ggf. Durchführung von Dauerbeobachtung und Dauerverhören von geeigneten Standpunkten aus
- Komplettbegehungen der Flächen und Erfassung möglicherweise störempfindlicher Arten (z.B. Greife, Eulen, Groß-, Wasservögel, Brutvögel) bis max. ca. 500 m Abstand
- Brutvogelerfassung nach der Revierkartiermethode – monatliche Erfassung aller vorkommenden Arten über den gesamten Zeitraum der Vogelbrut von März bis August im Vorhabengebiet – sicherste Methode zur Feststellung des Brutgeschehens, durch Auswertung der gesammelten Daten anhand des arttypischen Verhaltens während der Brut
Amphibien
- Habitatabschätzung durch Begehungen (Linientaxierung)
- Sichtbeobachtungen, Hand- und Kescherfänge
- Sichtbeobachtung wechselnder Tiere zur Rückwanderungsphase (Juli, August, September)
- Erfassung von Wanderungsbewegungen
- ggf. zeitweiser Einbau von Eimerfallen
Die Individuenfunde inkl. Status (Art, Alter, Geschlecht) werden per GPS aufgenommen und als Datentabelle dokumentiert. Laichgebiete, Landhabitate und Wanderungsbewegungen werden anhand der Beobachtungen (z. T. abgeleitet) in Tageskarten (Handskizzen auf Orthofoto) eingetragen.
Reptilien
- Habitatabschätzung/Individuensichtung durch Begehungen (Linientaxierung)
- Sichtbeobachtungen, Hand- und Kescherfänge
- ggf. zeitweiser Einbau von Eimerfallen
- Beobachtung sonnender, wechselnder Individuen
Die Individuenfunde inkl. Status (Art, Alter, Geschlecht) werden per GPS aufgenommen und als Datentabelle zu dokumentiert. Vorkommensbereiche und Lebensraumvernetzungen werden anhand der Beobachtungen (z.T. abgeleitet) in Tageskarten (Handskizzen auf Orthofoto) eingetragen.