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Wilhelmsburger Rathausviertel Hamburg
Erschließung Wohngebiet  

AuftraggeberIBA Hamburg GmbH
OrtHamburg
ProjektartenErschließung
Kompetenzen

Mitten in Wilhelmsburg in fußläufiger Entfernung zur S-Bahn-Station Wilhelmsburg entsteht ein Quartier, das sowohl den Menschen, die bereits in Wilhelmsburg wohnen, als auch denen, die neu hinzuziehen zukünftig eine lebenswerte Heimat bietet. Durch die zentrale Lage hat das Gebiet eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen der neugeschaffenen Wilhelmsburger Mitte und dem angrenzenden Projektgebiet Elbinselquartier (Nord-Süd-Achse) mit seinen städtebaulich-freiraumplanerischen Potenzialen.

Es wird ein Quartier auf rund 32 ha Fläche entworfen, das über 1.300 Wohneinheiten eine Kindertagesstätte, Studierendenwohnungen, Gewerbe- und Freiflächen vorsieht.

Verkehrsanlagen

Das Erschließungsgebiet wird im Süden durch die Anschlussstelle HH-Wilhelmsburg begrenzt, im Westen durch die Wilhelmsburger Reichsstraße, im Norden durch die Rotenhäuser Straße und im Osten durch die Dratelnstraße. Durch die Verlegung der Wilhelmsburger Reichstraße soll eine Verdichtung und Neuentwicklung durch Wohnen und Gewerbe erfolgen. Die Erschließung des Gebietes erfolgt über zwei Anbindungen an der Dratelnstraße sowie einer Anbindung an die Rotenhäuser Straße.

Zu planen sind die äußere sowie innere Erschließung. Dies sind die Planstraßen A1 mit dem signalisierten Vollknoten mit der Dratelnstraße sowie die Planstraßen A2 bis F. Auch der Knotenpunkt Dratelnstraße / Planstraße B wird zu signalisieren sein. Alle bezeichneten Planstraßen sind aufgrund der Anzahl der erschlossenen Wohneinheiten im Separationsprinzip anzulegen. Parkstände sind beidseitig der Fahrbahn überall dort angeboten, wo auch beidseitig eine Bebauung erschlossen wird.

Zu beachten sind die angrenzenden Maßnahmen „Umbau Dratelnstraße“ und „Umbau Mengestraße“.

© IBA, Gewinnerentwurf DeZwarteHond und RMP


Entwässerungsplanung

Im Rahmen der Entwässerungsplanung wurden die erforderlichen Bestandteile gemäß den Anforderungen dimensioniert. Es ist vorgesehen das anfallende Niederschlagswasser der öffentlichen und teilweise auch privaten Flächen in das bestehende Vorflutsystem der Elbinsel Wilhelmsburg einzuleiten. Das bestehende Grabensystem (hier als „Wettern“ bezeichnet) soll im Rahmen der Quartiersentwicklung erweitert und um weitere Wasserflächen auf den durch den Rückbau des Straßendamms der Wilhelmsburger Reichsstraße freigewordenen Flächen ergänzt werden.

Das Entwässerungskonzept sieht vor, das ausgebaute Wetternsystem als Vorflut und Retentionsraum für die Regenwasserentwässerung zu nutzen. Dazu wird im Bereich der geplanten Straßen das anfallende Niederschlagswasser durch Trummen aufgenommen und direkt oder nach voriger Sammlung über eine SEA in die Wettern und Mulden eingeleitet, die mit dem Vorflutsystem verbunden sind. Dadurch verteilt sich das gesammelte und abgeleitete Niederschlagswasser auf die angeschlossenen Wasserflächen. Die privaten Grundstücke leiten ebenfalls direkt oder nach Sammlung über R-Siele in die Oberflächengewässer und Mulden ein.

Die jeweilige maximale Einleitmenge der privaten Flächen ist durch die Drosselabflussspende von 17 l/s*ha für ein 30-jährliches Regenereignis begrenzt.

Das erforderliche Rückhaltevolumen wird zum einen durch den Ausbau der vorhandenen Neuenfelder Wettern und zum anderen durch zwei neu herzustellenden Mulden, welche im Regenwetterfall eingestaut werden sowie durch weiteren dezentralen Rückhalt auf den privaten Flächen geschaffen. Durch einen hydraulischen Nachweis wurde geprüft, dass die Rückhalteräume ausreichend bemessen sind und die Hochwasserneutralität des Ausbauvorhabens gewährleistet ist.

Gesamtfläche: 32 h

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