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Generalentwässerungsplan Landsberg (Saalekreis) 

AuftraggeberWasser- und Abwasserzweckverband „Saalkreis“
OrtSachsen-Anhalt
ProjektartenKonzeption
Kompetenzen

Das Kanalnetz (Mischwassersystem) im Einzugsgebiet der Kläranlage ist ca. 35 km lang. Die Größe des abflusswirksamen Einzugsgebietes beträgt etwa 104 ha, wovon ca. 66 ha befestigte Fläche an das Entwässerungssystem angeschlossen sind. Um diese Einzugsgröße für die hydraulischen Berechnungen den Kanalabschnitten bzw. den einzelnen Kanalhaltungen zuzuordnen, mussten etwa 655 Einzugsflächen erzeugt und mit ermittelten Eigenschaften (Befestigungsgrad, Trockenwetterabfluss, Neigungsgruppe) genauer definiert werden.

Die Befestigungsgrade wurden aus den digital erzeugten befestigten und unbefestigten Flächen auf Basis von Luftbildern, Niederschlagswasser-Kundenlisten und der Allgemeinen Liegenschaftskarte (ALK) generiert und modelltechnisch berechnet. Zur Bestimmung des Trockenwetterabflusses wurden den jeweiligen Haltungen der definierten Teileinzugsgebiete die ermittelten Einwohnerwerte sowie der spezifische Abwasseranfall, modelltechnisch in Form von Einzeleinleitern, zugeordnet. Die Zuordnung der Einwohnerwerte erfolgte dabei längenproportional je Haltung. Zur Durchführung der hydrodynamischen Berechnungen wurden die Regenansätze des KOSTRA-DWD-2000-Atlas angesetzt.

Parallel erfolgten schmutzfrachttechnische Betrachtungen. Hierfür wurden Schmutzfrachtmodelle erarbeitet, die das Gesamteinzugsgebiet der Kläranlage abbilden. Entsprechend der Gebiets- und Sonderbauwerksstruktur wurden bis zu 43 Teileinzugsgebiete definiert und mit den entsprechenden Parametern (Einwohnerwerte, spezifischer Abwasseranfall, befestigte Fläche, etc.) versehen.

Die Leistungsfähigkeit des Entwässerungsnetzes und die schmutzfrachttechnischen Betrachtungen wurden für folgende Entwicklungshorizonte untersucht:

  • Ist-Zustand
  • sanierter Prognosezustand
  • sanierter Prognosezustand
     

Im Rahmen der ersten Bearbeitungsstufe wurden die hydraulischen und stofflichen Problembereiche und deren Ursachen im gegenwärtigen Netz ausgewertet und aufgezeigt. In den nächsten Bearbeitungsstufen erfolgten die Überprüfung der vorhandenen Entlastungsanlagen im Projektgebiet (Nachbemessung nach ATV-A 128 unter aktuellen Belastungsdaten) und der konzeptionelle Entwurf zur Erweiterung bzw. Anpassung der Mischwasserbehandlung bzw. Mischwasserentlastung sowie zur grundlegenden hydraulischen Anpassung des Kanalnetzes und zur Schaffung von erforderlichen Regenrückhaltevolumen zum Schutz der Vorflut.

Neben dem Entwurf wurde im Rahmen der folgenden Bearbeitung eine Gewichtung in Form der Einteilung der notwendigen Maßnahmen in Dringlichkeitsstufen vorgenommen. Zur Abschätzung der aus den vorgeschlagenen Maßnahmen resultierenden Kosten wurde eine Kostenermittlung durchgeführt.

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