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Ausgezeichnetes Engagement für den Erhalt des Klosters Raitenhaslach

Denkmalschutzmedaille für Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München (TUM), und TUM-Senator Hans Steindl, Bürgermeister der Stadt Burghausen

Die Beiden haben sich besonders für den Erhalt des Klosteranlage Raitenhaslach eingesetzt und wurden dafür am 22. Juni mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet. Auf ihre Initiative hin wurde der Prälatenbau des spätbarocken Zisterzienserklosters restauriert und als TUM Akademiezentrum Raitenhaslach eingerichtet.

Die Stadt Burghausen hat IPROconsult GmbH mit der Planung für die Revitalisierung, den Umbau und die Sanierung der ehemaligen Klosteranlage Raitenhaslach beauftragt. Projektziel war die Umnutzung des ehemaligen Zisterzienserklosters zu einem Studien- und Wissenschaftszentrum im Rahmen der Exzellenzinitiative der Technischen Universität München. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz und Betreuung durch das Bayrische Landesamt für Denkmalpflege.

200 Jahre lang war der sogenannte Prälatenstock des Zisterzienserklosters in privatem Besitz. 2003 ersteigerte die Stadt Burghausen das Gebäude und es zeigte sich, dass kaum ein anderes spätbarockes Gebäude in Bayern so weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand erhalten ist – von Böden und Fenstern über Wand- und Deckenmalereien bis hin zur Dachdeckung.

Allerdings waren viele Bauteile stark angegriffen. Aufgabe war es, diese kulturhistorisch bedeutsame Substanz instand zu setzen und für eine zeitgemäße Nutzung zu sanieren – ohne historisierende Nachbildungen und ohne Dominanz der modernen Technik.

Die Bayerische Denkmalschutzmedaille wurde in diesem Jahr an 31 Personen und Institutionen verliehen. Die Denkmalschutzmedaille ist eine Auszeichnung für besonderes Engagement in der Denkmalpflege: Jedes Jahr verleiht der Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst die Medaille an Personen, die sich um den Erhalt von Bau- oder Bodendenkmäler in Bayern einsetzen.

Das Projekt in Raitenhaslach wurde bereits im Herbst 2016 mit dem Bayerischen Denkmalpflegepreis gewürdigt.

IPROconsult war verantwortlich für Architekturplanung der Revitalisierung und das Brandschutzkonzept.

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