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Schillernder Schulanbau für die Regenbogen-Grundschule Senftenberg

Ein moderner Erweiterungsbau mit besonderer Fassade, nachhaltiger Technik und durchdachtem Innenleben verbessert den Schulalltag für Kinder und Lehrkräfte.

Das Areal der Regenbogen-Grundschule
Das Areal der Regenbogen-Grundschule

Platz für gutes Lernen

Um dem Schulmotto „Etwas leisten und sich wohl fühlen“ gerecht zu werden, fehlte es der Regenbogen-Grundschule in Senftenberg lange schlicht an Raum. Deshalb entschied sich die Stadt für einen Erweiterungsbau – geplant durch IPROconsult. Ursprünglich in Modulbauweise vorgesehen, wurde letztlich ein Massivbau mit einer besonderen Gebäudehülle realisiert.

Deutlich unterscheidet sich der neue Anbau vom bestehenden Schulgebäude des Typs "Cottbus 1962".
Deutlich unterscheidet sich der neue Anbau vom bestehenden Schulgebäude des Typs "Cottbus 1962".

Fassadeneffekt mit Chameleon-Charakter

Ein Highlight: die vorgehängte Fassade aus „Rockpanel Chameleon“. Diese schimmert je nach Sonnenstand in unterschiedlichen Farben. „Die Schule bekommt damit schon aus der Ferne eine einzigartige Identität“, sagt Silke Schurrmann, verantwortliche Projektleiterin bei IPROconsult. Die schmutzabweisende Oberfläche lässt sich zudem leicht reinigen – sogar Graffiti kann entfernt werden.

Lernbereiche auf den Fluren, mittels Glaselementen abgetrennt
Lernbereiche auf den Fluren, mittels Glaselementen abgetrennt

Natürliches Licht und grüne Dächer

Besonderes Augenmerk lag auf der Belichtung: Fenster mit nur 20 cm Brüstungshöhe und vorgelagerter Glasbrüstung bringen viel Tageslicht in die Räume. Eine automatische Verschattung durch Raffstores und eine Lüftungsanlage mit Nachkühlung sorgen für angenehmes Raumklima. Ökologisch durchdacht ist auch das Gründach mit Erdhügeln: Es bietet Insekten Lebensraum und den Kindern einen faszinierenden Ausblick in die Natur – direkt vom Klassenzimmer aus. Photovoltaik-Module verbessern zusätzlich die Energiebilanz des Gebäudes.

Helle Klassenräume dank niedriger Fensterbrüstung
Helle Klassenräume dank niedriger Fensterbrüstung

Rückzugsorte und Naturmotive

Auch im Inneren setzt der Neubau Maßstäbe: Auf allen Etagen wurden gläserne Rückzugsbereiche für Gruppen- und Einzelarbeit geschaffen. Lounge-Zonen auf den Fluren bieten Platz zum Entspannen oder Lernen. Besonders kreativ: die Spindanlagen mit großflächigen Naturmotiven – Wald, Wasser, Luft – per Sublimationsdruck aufgebracht. Viele Bilder stammen aus der Region. So wird sogar der Flur zum Lern- und Erlebnisraum.

Spindanlagen als Blickfang: Naturmotive zieren die Flure und können als Inspiration dienen.
Spindanlagen als Blickfang: Naturmotive zieren die Flure und können als Inspiration dienen.

Schnell, effizient, digital geplant

Der Rohbau war bereits sechs Monate nach Baustart im September 2023 abgeschlossen – ein Resultat der präzisen Ausschreibungen und Bauüberwachung. Besonderheit: Der ursprünglich als Keller vorgesehene Bereich wurde durch seine Hanglage als Erdgeschoss genutzt und mit neuen Fenstern zu einem lichtdurchfluteten Speiseraum umgestaltet. Geplant wurde mit Revit und teilweise nach der BIM-Methode.

Der Speisesaal wurde vom Alt- in den Neubau verlegt und als erster neuer Raum genutzt.
Der Speisesaal wurde vom Alt- in den Neubau verlegt und als erster neuer Raum genutzt.

Investition in die Zukunft

Der Anbau umfasst zehn Klassenzimmer, einen Bewegungsraum, eine Lernküche sowie einen Speise- und Mehrzweckraum. Auch das Bestandsgebäude und die Außenanlagen wurden teils saniert. Rund 14 Millionen Euro investierte die Stadt. Die neue Lernwelt wird begeistert angenommen – nicht nur wegen der besonderen Gestaltung, sondern auch, weil sie das Miteinander stärkt.

„Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich hier rundum wohl. Insgesamt ist es ein moderner und äußerst gelungener Bau!“

Silke Schurrmann
ehem. Projektleiterin bei IPROconsult
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