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Geowissenschaftler untersuchen Nasca-Linien in Peru

Ein internationales Team von Wissenschaftlern aus Peru, Deutschland und der Schweiz, unter der Leitung von Dr. Kerstin Hartsch/IPROconsult Dresden GmbH, forscht seit Ende Februar für drei Wochen im Gebiet der Linien und Figuren von Nasca/Peru. Seit 1994 steht das Gebiet als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO.

Ziel der Feldkampagne ist es, mit verschiedenen geowissenschaftlichen Methoden den Zustand der Linien sowie deren Veränderungen zu erfassen. Daraus werden Konzepte für deren Erhaltung, auch unter den Bedingungen von weltweiten Klimaveränderungen abgeleitet. Die Zeichnungen im Wüstenboden um Nazca und Palpa gehen auf die indigene Nazca-Kultur zurück, die ihre Blütezeit zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus bis ins 6. Jahrhundert nach Christus erlebte.

Unterstützt werden die Forscher bei den Feldarbeiten von Studierende der TU Clausthal und der Pontificia Universidad Católica del Perú in Lima.

Bereits seit 25 Jahren arbeiten Prof. Dr. Bernd Teichert und Christiane Richter, MSc (GIS) von der Fakultät Geoinformation an der HTW Dresden gemeinsam mit Generationen von Studentinnen und Studenten im sogenannten Nascaprojekt an der Erfassung und Katalogisierung der Linien und Figuren in der Wüste.

Bei den Arbeiten im nördlichen Teil der Atacama-Wüste herrschen Temperaturen bis über 40°C. „Nicht nur uns setzt die Hitze zu auch unsere Technik steigt immer wieder aus, deshalb arbeiten wir vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden“, so Kerstin Hartsch.

Damit die Linien und Figuren nicht beschädigt werden, betreten nur wenige Personen mit Spezialschuhwerk die Messflächen.

Weitere Infos:

https://www.htw-dresden.de/news/geowissenschaftler-arbeiten-an-den-nasca-linien-in-peru

https://www.tu-clausthal.de/universitaet/einrichtungen/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/artikel/exkursion-zu-weltkulturerbe-in-suedamerika

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