
Das Recycling- und Umschmelzwerk der Hydro Aluminium Gießerei Rack-witz GmbH (Hydro) erhält eine neue Anlage zur Produktion der Schmiede-bolzen HyForge. Die bauliche Heraus-forderung besteht darin auf einer be-schränkten Grundstücksfläche Er-weiterungskapazitäten zu schaffen, um die Produktionsperformance des Auftraggebers zu steigern.
Erweiterung Produktionskapazitäten
Auf dem Gelände soll die vorhandene Produktionshalle um eine neue Gieß-halle, eine Lagerhalle sowie eine Schmelzofenhalle erweitert werden. Die Hallen werden als Anbau am nördlichen Giebel von Hallenschiffen 2 und 3 geplant. Zusätzlich werden zur Optimierung der Werkslogistik neue Nebengebäude und Zufahrts-wege vorgesehen sowie Umbauten im Bestand vorgenommen.
Fabrikplanung
Die Fabrikplaner bauen auf ein 2017 erstelltes Konzept zur Werkslogistik auf, das für eine kleinere, nicht reali-sierte Maßnahme vorgesehen war. Für das neue Konzept konnten Basis-daten und Modelle wiederverwendet werden. Eine Optimierung hat im Pla-nungsprozess stattgefunden, Mater-ialströme, Verkehrsfluss und Kreu-zungspunkte wurden neu bewertet.
Flächeneffizienz, Materialflüsse
und Werkstrukturen
IPROconsult analysierte Mithilfe der strategischen Standortentwicklung die zur Verfügung stehenden Res-sourcen wie Flächenbedarfe und Ma-terialflüsse und erarbeitete dabei realisierbare Varianten. Dabei wurden Materialflussbewegungen geprüft, Jahreskilometer ermittelt und kri-tische Punkte identifiziert. Es zeigte sich, welche Flächen sich am besten für die Lagerung des recycelten Alt-schrotts eignen. Mit gezielter Pro-zesssimulation und fundierter Stand-ortplanung konnten die Fabrikplaner eine maßgeschneiderte Werkstruktur mit aufeinander abgestimmten Pro-duktions- und Logistikprozessen er-stellen. Damit hat der Auftraggeber ein materialflussoptimiertes Fabrik-layout vorliegen, das für eine gute Produktionsperformance sorgen wird.
Der Zugang für Mitarbeiter und Be-sucher erfolgt weiterhin über die bestehende Werkszufahrt an der August-Horch-Straße. Der Mitarbei-terparkplatz wird verlegt und auf 69 Pkw-Stellplätze erweitert. Das neue Sicherheitskonzept sieht eine Grund-stückseinzäunung sowie eine zentrale Überwachung im Pförtnergebäude vor, einschließlich Drehkreuzzugang, Mitarbeiter- und Besucheranmel-dung.
Das neue Verkehrskonzept ist eine wesentliche Voraussetzung, die ge-plante Produktionserweiterung auf der vorhandenen, beschränkten Grundstücksfläche umzusetzen. Die Produktionserweiterung schafft neue Arbeitsplätze, so dass sich die Mit-arbeiterzahl erhöht. Die bestehenden Sozialräume und -anlagen im Verwal-tungsanbau werden durch einen ein-geschossigen Anbau erweitert.
Maßnahmen
- Erweiterungsneubau mit Schmelz-ofenhalle, Gießhalle und Lager-halle
- Anbau und Umbau Sozial- und Verwaltungsgebäude
- Umbau Bestandshalle Gießerei
- Neubau Pförtnerhaus
- Neubau Schrottboxen und Krätze-lager
- Neubau Druckluftzentrale
Kennzahlen
- Sozialanbau:
- NF 50 m²
- BRI 224 m³
- Produktionshallen:
- NF ges. 4.050 m²
- BRI ges. 48.314 m³ (Schmelzofenhalle BRI 9.168 m³ Gießhalle BRI 20.108 m³ Anbau Gießhalle BRI 2.338 m³ Lagerhalle BRI 16.700 m³
- Nebengebäude (Rauschga-sreinigung, Schrottboxen, Trafoboxen, Krätzelager, Druckluftzentrale):
- NF ges. 1.000 m²
- BRI ges 10.563 m³
- Pförtnergebäude:
- NF 70 m²
- BRI 1.056 m³

